Warum kommt es in den Wechseljahren zu Haarausfall?
Die Wechseljahre sind sicherlich eines der einschneidendsten Erlebnisse im Leben einer Frau. Leider sorgt dieser Umschwung bei vielen Frauen für unliebsame Begleiterscheinungen. Neben Gelenkschmerzen, Hitzewallungen und Schlafstörungen leiden rund 50% aller Frauen an einem weiteren und von außen betrachtet deutlicherem Symptom. Die Rede ist vom Haarausfall. Aber wie kommt es zum Haarausfall in den Wechseljahren?
Wechsel im Hormonhaushalt
Im Laufe der Wechseljahre findet ein Umschwung im Hormonhaushalt des Körpers statt. Östrogen- und Progesteronproduktion sinken im Laufe der Menopause, während die Testosteronproduktion nahezu unverändert weiterläuft. Dadurch verändert sich das Verhältnis der Hormonspiegel. Das männliche Sexualhormon gewinnt in dieser Zeit die Überhand. Genau das wirkt sich negativ auf das Haarwachstum aus und ein diffuser Haarausfall stellt sich ein. Auch der Haarausfall während und nach einer Schwangerschaft ist auf eine vergleichbare Veränderung der körpereigenen Hormone zurückzuführen.
Östrogen stärkt Haarwachstum
Die Sexualhormone Testosteron und Östrogen beeinflussen beide das Haarwachstum. Das weibliche Hormon Östrogen beeinflusst das Haarwachstum eher positiv. Es verlängert die sogenannte Anagenphase im Wachstumszyklus der Haare. Diese Wachstumsphase hält in der Regel 2-6 Jahre an, sofern diese nicht negativ beeinflusst wird. Einer dieser negativen Einflüsse ist eben ein sinkender Östrogenspiegel.
Testosteron hemmt Haarwachstum
Der Zusammenhang von Testosteron und Haarausfall ist unumstritten. Anfangs gingen Forscher davon aus, dass das männliche Sexualhormon selbst für den steigenden Haarverlust verantwortlich ist. Vor einigen Jahren stellte sich allerdings heraus, dass er durch ein Folgeprodukt, das sogenannte Dihydrotestosteron (abgekürzt DHT) verursacht wird. Dieser Botenstoff entsteht bei der Umwandlung von Testosteron und bindet sich unter anderem an den Haarwurzeln der Kopfhaut.
Im Gegensatz zum Östrogen verkürzt es die Wachstumsphase der Haare. An den Haarfollikeln setzt sich durch den Hormonumschwung im Laufe der Wechseljahre mehr DHT ab als zuvor. Da nun weniger Östrogen die Auswirkungen des testosteronbedingten Botenstoffs kompensieren kann, nimmt das Haarwachstum ab. In der Folge fallen mehr Haare aus als nachwachsen und das Haar lichtet sich.
Die Anfälligkeit der Haarwurzeln gegenüber Dihydrotestosteron ist bis zu einem gewissen Maße vollkommen natürlich. Sofern Östrogen und Testosteron in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen, hat dies auch keine Auswirkungen. Die Hormonveränderungen in den Wechseljahren machen diese dann aber leider bei vielen Frauen sichtbar. Die Haarfollikel können allerdings auch eine genetisch bedingte Überanfälligkeit gegen DHT besitzen. In diesem Fall spricht man von der androgenetischen Alopezie.
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