Kann man Haarausfall vorbeugen?

Die Diagnose Haarausfall hat für die Betroffenen unangenehme Folgen. Unsicherheit macht sich breit und das Selbstbewusstsein schwindet. Doch schon bevor der Haarverlust überhandnimmt sorgen sich Viele um Ihre Haarpracht. Natürlich fragt man sich dann, ob man all das nicht schon vorsorglich bekämpfen kann. So wie man beispielsweise mit sportlicher Betätigung Kreislauf- und Gelenkproblemen vorbeugt. Leider stellt sich die Sache beim Thema Haare nicht ganz so einfach dar.

Die Gründe für den Verlust der Haare sind vielfältig. Von Krankheiten über die Nebenwirkungen gewisser Medikamente bis hin zu genetisch bedingter Alopezie. Selbst eine schlechte Ernährung oder falsches Styling führen zu Haarausfall. Weil die Ursachen dafür von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind, ist ein gezieltes oder gar allumfassendes Vorbeugen leider nicht möglich. Allerdings gibt es Ansatzpunkte, um potentielle Gründe bereits im Vorfeld aus dem Weg zu räumen.

Nährstoffmangel vermeiden

Damit der Körper überhaupt Haarfasern bilden kann, benötigt er entsprechende Nährstoffe. Fehlen diese aufgrund einer unausgewogenen oder unzureichenden Ernährung, können Deine Haarfollikel keine neuen Haare produzieren. Haarausfall durch mangelhafte Ernährung kannst Du aber prinzipiell verhindern, indem Du auf Deinen Nährstoffhaushalt achtest. Neben Vitaminen und Mineralstoffen ist besonders Eisen essentiell. Eisenmangel ist bei Frauen und Menschen, die sich vegan ernähren ein häufiger Grund für übermäßigen Haarverlust. Hier können auch Nahrungsergänzungsmittel helfen.

Achte auf Pflege und Styling

Jeden Tag begehen wir ohne es zu realisieren Pflege- und Stylingsünden, die dem Haarwachstum schaden können. Haarausfall durch falsche Pflege kannst Du ebenfalls verhindern. Du kannst dem vorbeugen, indem Du zum einen auf die Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte achtest. Wenn Du beispielsweise Isopropylalkohol, Parabene, Silikone oder Sulfate auf der Liste der Ingredienzien siehst, stell das Produkt am Besten sofort zurück ins Regal. Auch der Verzicht auf schädliche Stylingprodukte wie Haarspray und -gel ist eine gute Vorbeuge. Zum anderen kannst Du darauf achten, dass Du Deinen Dutt oder Zopf nicht zu straff bindest und Deinen Föhn nicht zu heiß einstellst.

Besseres Haarwachstum ohne Stress

Die Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist sind schon längst kein Mythos mehr. Wie bei vielen medizinischen Phänomenen ist zwar noch nicht exakt erforscht, was genau sich in uns abspielt. Klar ist aber, dass sich Psyche und Physis gegenseitig beeinflussen. Klar ist auch, dass zu viel und besonders anhaltender Stress sich negativ auf den Körper auswirkt. Insbesondere auch auf das Haarwachstum.

Stark gestresste Menschen entwickeln mit der Zeit zunehmende Beschwerden. Zu der anfänglich seelischen Unruhe, die sich durch Nervosität, Schlaf- und Appetitlosigkeit äußert und langfristig sogar zu psychischen Störungen wie Depressionen oder Burn-Out führen kann, gesellen sich zunehmend auch körperliche Leiden. Von Nierenerkrankungen über Stoffwechselstörungen, Allergien und Entzündungskrankheiten, bis hin zu schweren Herz-Kreislauf-Problemen. In der Folge entstehen viele mögliche Quellen für Haarausfall. Sei es die mangelnde Ernährung, Stoffwechselprobleme oder Entzündungen der Haut. Wer Stress vermeidet hält also nicht nur den eigenen Körper gesund, sondern verhindert auch viele mögliche Gründe eines übermäßigen Haarverlustes.

Ursachenforschung betreiben

Die Folgen einer mangelhaften Ernährung, Fehlern bei Pflege und Styling der Haare oder Stress kannst Du prinzipiell zwar verhindern, jedoch liegen die meisten Ursachen einer Alopezie außerhalb Deines Einflussbereichs. So kannst Du beispielsweise nicht Deine genetische Veranlagung außer Kraft setzen oder verhindern krank zu werden, sodass weder die Krankheit selbst noch die verschriebenen Medikamente Dein Haarwachstum beeinflussen. Bei einer aufkommenden Alopezie solltest Du Dich in erster Linie an einen Arzt wenden, um den Grund dafür herauszufinden. Erst nach der Diagnose kannst Du dem Haarverlust gezielt entgegenwirken und spürbar verlangsamen.

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