Bei welchen Krankheiten fallen die Haare aus?
Das Haare ausfallen ist in gewissen Maßen vollkommen natürlich. Jeden Tag verliert ein Mensch bis zu 100 Haare. Das fällt aber kaum auf, da sie üblicherweise wieder nachwachsen. Belastend wird es jedoch, wenn mehr Haar ausfällt als nachwächst. In diesem Fall spricht man von Haarausfall oder auch Alopezie.
Ist Alopezie eine Krankheit?
Alopezie (Alopecia) ist ein Oberbegriff für alle Formen übermäßigen Haarverlustes und gilt aus medizinischer Sicht als Krankheit. Für Betroffene ist das natürlich doppelt belastend. Als sei es nicht schon schlimm genug unter den Folgen ausfallender Haare zu leiden, wird man auch gleichzeitig als krank eingestuft. Dieses Stigma birgt allerdings auch etwas Positives, denn es ermöglicht eine Kostenerstattung von Haarersatz durch die Krankenkasse.
Das Wort Alopezie steht oft in Verbindung mit anderen Wörtern und bezeichnet die Art und Weise, in welcher die Haare ausfallen. Während sich bei der Alopecia Areata (kreisrunder Haarausfall) runde haarlose Stellen bilden, ist der Verlust der Haare bei der Alopecia Diffusa (diffuse Alopezie) nicht auf einzelne Partien der Kopfhaare beschränkt, sondern über den gesamten Bereich verteilt.
Neben dem Verlauf des Haarausfalls, kann sich das Wort aber auch auf den Grund dafür beziehen. Die Androgenetische Alopezie (Alopecia Androgenetica) beispielsweise verweist auf eine genetische Veranlagung, die einen übermäßigen Verlust der Haare verursacht. Eine solche Fehlbildung in den Genen wird auch als Erbkrankheit bezeichnet.
Haartransplantation hilft gegen Androgenetische Alopezie
Erbkrankheiten sind üblicherweise nicht heilbar, da eine medizinische Reparatur der Gene, die diese verursachen, leider nicht möglich ist. Man kann allerdings die daraus entstehenden Symptome therapieren und ihr Auftreten damit verhindern. So auch bei Alopezie. Mit einer Haartransplantation kannst Du den Folgen deines erblich bedingten Haarausfalls dauerhaft entgegenwirken.
Haarausfall als Symptom anderer Krankheiten
Während die Alopezie sich selbst als Krankheit darstellt, kann Haarausfall auch ein Symptom anderer Krankheiten sein. Die Gründe dafür können körperlichen (systemischen) wie auch psychischen Ursprungs sein. Die Erkrankungen selbst sind allerdings nicht immer die Ursache ausfallender Haare, denn auch bestimmte Medikamente oder Behandlungen können dazu führen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Haarausfall bei einer Chemotherapie.
Haare fallen bei körperlichen Krankheiten aus
Besonders Hauterkrankungen gehen oft mit Haarausfall einher. Bei ihnen werden die in der Haut liegenden Haarfollikel in Mitleidenschaft gezogen. Sie können sich beispielsweise entzünden, wodurch sie die Haarproduktion verringern oder einstellen. Neben Neurodermitis und Schuppenflechte können auch Pilzinfektionen wie Ringelflechte Haarverlust mit sich ziehen. Auch Allergien, bei denen Hautreizungen auftreten können Entzündungen der Haarfollikel verursachen.
Daneben haben Krankheiten, die sich auf den Stoffwechsel auswirken ebenfalls negative Nebenwirkungen für das Haarwachstum. Sie beeinträchtigen die Nährstoffversorgung der Follikel und hemmen damit die Produktion neuer Haarfasern. Neben Diabetes führen auch Schilddrüsen-, Darm- oder Nierenerkrankungen zu einer verminderten Nährstoffzufuhr der Haarwurzeln. Doch auch Infektionskrankheiten wie eine schwere Grippe mit Fieber können zu vermehrten Haarverlust führen.
Haarverlust bei psychischen Erkrankungen
Haarausfall und psychische Belastungen hängen ebenfalls oft zusammen. Was genau zum Verlust der Haare führt hängt von der Art der Krankheit ab. So können psychische Ursachen zu körperlichen Folgeerscheinungen führen. Bei Essstörungen, die eine Mangelernährung mit sich ziehen, liegt der Grund in der Unterversorgung mit Nährstoffen, die das Haarwachstum benötigt.
Andere psychische Belastungen führen zu einem selbstständigen Ausrupfen der Haare, vergleichbar mit dem zwanghaften Abkauen der Fingernägel. Betroffene neigen in bestimmten Situationen dazu sich unbewusst Haare an unterschiedlichen Stellen herauszuziehen. Das können Augenbrauen, Körperbehaarung, aber auch die Kopfbehaarung sein. Dieses Symptom bezeichnet man als Trichotillomanie.
Stress ist ebenfalls ein bekannter Faktor für Haarausfall. Er ist per se zwar keine psychische Krankheit, da es vollkommen normal ist, dass wir gelegentlich in stressige Situationen geraten. Allerdings gibt es geistige Erkrankungen, die Betroffene besonders viel davon aussetzen. Dazu gehören beispielsweise Angststörungen (Phobien) oder auch Burn-Out.
Gesundes Haarwachstum mit Aderans
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